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Projekt-Adresse:
Bahnhofstraße 65-71
44623 Herne -
Architekt:
HPP Architekten
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Projektentwickler:
Landmarken AG
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Projektkontakt:
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Projekthomepage:

Aus dem ehemaligen Hertie-Warenhaus in Herne ist eine moderne Mixed-Use-Immobilie mit Büros, Gastronomie, Ladenlokalen, Dienstleistung und einem Fitnessstudio entstanden. Die moderne Architektursprache erhält das Denkmal, überwindet aber den Warenhaus-Charakter der 1960-er Jahre und schafft ein zeitgemäßes Gebäude mit hoher Aufenthaltsqualität.
Große Glasfronten und zwei offene Lichthöfe, die von oben ins Gebäude geschnitten wurden und ihm seinen Namen geben, schaffen eine freundliche, helle Atmosphäre. Der größere Lichthof dient als Treffpunkt, Kommunikationsort und zentraler Orientierungspunkt zugleich.
Das ehemalige Warenhaus, erbaut 1962, ist das letzte Werk des bekannten Architekten Emil Fahrenkamp. Charakteristisch sind die Lamellen an der Fassade. Diese wurden, um dem Denkmalschutz zu genügen, nach dem Umbau wieder angebracht, jedoch gekürzt, um eine angemessene Belichtung zu ermöglichen. Von außen betrachtet sind die von oben ins Gebäude geschnittenen Atrien nicht zu sehen, sorgen jedoch innen für helles, freundliches Licht.
Darüber hinaus wurde das Raster der Lamellen an der Fassade so gut geplant, dass man Belichtungseinschränkungen nicht mehr wahrnimmt. Auf diese Weise wurde der Denkmalschutz perfekt umgesetzt Das Nutzungskonzept der Neuen Höfe ist als Quartierskonzept zu verstehen, da es individuell aus dem Standort heraus und für den Standort entstanden ist. Der Mehrwert besteht für die Stadt Herne in der Aufwertung dieses zentralen Orts durch eine nach langem Leerstand nun zukunftsfähige Immobilie.
Mit der Belebung eines Gebäudes, das mit gemischten Nutzungen ganztägig bespielt ist, werden positive Effekte für die Nachbarschaft erzielt. Die Mieter und Nutzer des Gebäudes finden im Gebäude selbst viele potenzielle Kunden und Angebote – bis hin zu den Höfen, die einen Ruheraum mitten in der City schaffen.
(c)Andreas Horsky